Sommerfest 2022

Dieses Mal in einer kleinen aber äußerst gemütlichen Art im Salettl der Aubinger Einkehr, man wusste ja nicht wie sich Corona entwickeln würde.

Ein wunderschöner Nachmittag und Abend im Kreise der Nachbarschaft.

Was war nur die letzten 2 Jahre los…? Eine kleine Zusammenfassung von Antje Brandl

Lieber Vorstand, liebe Beisitzer, liebe Siedlerinnen, lieber Siedler,
liebe Nachbarn und neu Zugezogene,
Es ist so schön, euch alle hier wieder zu sehen,
beinahe hätten wir ja verlernt, wie Siedlerfeste gehen.
Doch nun ist es ja endlich soweit,
ich hoffe ihr seid nach 2 Jahren nun zum Feiern bereit.
Ach, kennt ihr euch überhaupt noch, nach so langer Zeit?
Ich denke, ihr braucht da ein bisschen Feiergeleit.
Also, hier sitzen die Nachbarn von links, und von rechts und
gegenüber,
manche wohnen in der Straße unten und manche darüber.
Das kommt aber nun auch ganz dolle darauf an,
von welcher Seite ich komm und wo die Straße dann begann.
Es gibt also kein unten und kein oben,
es gibt nur miteinander und das muss man mal loben.
Gut, der eine mäht vielleicht ein bisschen früh,
der andere gibt sich mit dem Unkraut keine Müh,
dann gibt es die, die laut telefonieren,
und die die ständig in der Straße flanieren.
Es gibt die, die sich nicht an alle Regeln halten,
und die, die grüßen nicht die Alten,
die, die gerne ihre Ruhe und Ordnung haben,
während die anderen sich lieber an lauter Musik erlaben.
Aber eines ist sonnenklar,
wenn einer was braucht, ist immer ein anderer da.
Auch haben wir uns während der 2 Jahre etwas verändert,
dem einen sind vom langen Fernsehgucken die Augen gerändert,
der nächste hat ein neues Hobby entdeckt,
ein anderer hat sich mehr Persönlichkeit angeschleckt.
So haben wir alle Erfahrungen gemacht,
und haben hoffentlich, trotz allem auch viel gelacht.
Doch müssen wir leider auch ehrlich sein,
in manchen Häusern gab es auch Angst, Not und Pein.
Nachbarn, gute Freunde sind schwer krank geworden,
und liebe WegbegleiterInnen von uns allen sind verstorben.
Die Liste der Verstorbenen lassen wir hier aus Pietät und Gründen des Datenschutzes weg
Ihnen gehört nun unser Gedenken,
wir wollen ihnen die nächste Minute in Stille schenken.
Und doch hat die Welt nicht ganz stillgestanden,
was war, werdet ihr euch jetzt fragen,
es gab ein paar Feste, von den bekannten,
ein paar Gelegenheiten die Lederhose zu putzen und die Fahne zu
tragen.
Am 14.03.2020 gab es noch einen Ramadama, dann waren die
Schotten dicht,
die Jahreshauptversammlung gab es dann schon mal nicht.
Dann kamen die Ideen, wie feiert man coronagerecht,
die Ideen waren gut, aber die Coronalage weiterhin schlecht.
Selbst der Nikolaus, musste per Videolink in die Wohnzimmer
kommen,
doch haben fleißige Helfer dann das Heft in die Hand genommen,
und sind mit Wagerl und Geschenktüten von Haus zu Haus gezogen,
mit manchem Haushalt wurde auch Tee getrunken, nur Tee –
ungelogen.
Es zählte auf jeden Fall zu den einmaligen Sachen,
ach nee, im nächsten Jahr durften wir es ja wieder so machen.
Ein kleines Ramadama gab’s 21 und eine Erhöhung des Beitrags,
nicht viel, vielleicht nur so viel wie das Bierchen freitags.
Und hier im Biergarten haben wir uns letztes Jahr ab und zu
getroffen,
Lief richtig gut, war keiner be… trunken.
Tja, so war es und heute sitzen wir hier,
trinken Kaffee und auch das ein oder andere Bier.
Lassen es uns gut gehen, und denken nicht an morgen,
heute gibt’s nur gute Stimmung und keinerlei Sorgen.
Und sollte die Lage doch wieder schlimmer werden, das wäre
gemein,
dann denkt daran, wir sind im Siedlerverein.
Da hilft man sich, egal ob man sich gut kennt,
denn das ist das, was man gute Nachbarschaft nennt.